Jörg Fauser

deutscher Schriftsteller; in seinem Werk (sehr vielseitig mit journalist. Arbeiten, auch für den Rundfunk, Essays, Erzählungen, Romane, Lyrik) spiegelt sich sein unstetes Leben, seine Erfahrungen mit Drogen und mit Außenseitern der Gesellschaft; erfolgreich vor allem mit Kriminalromanen; Veröffentl. u. a.: "Der Schneemann", "Rohstoff", "Schlangenmaul"

* 16. Juli 1944 Bad Schwalbach

† 17. Juli 1987 München (Unfall)

Herkunft

Jörg Fauser wurde in Bad Schwalbach im Taunus geboren. Er war der Sohn eines Malers und einer Schauspielerin. Schon als Kind wirkte er als Sprecher und Statist bei Radio- und Fernsehproduktionen des Hessischen Rundfunks mit. Mit 15 Jahren schrieb er Artikel für die "Frankfurter Neue Presse", später rezensierte er Gedichte in den "Frankfurter Heften" und debütierte dort 1964 selbst mit einem Lyrik-Beitrag.

Ausbildung

Nach dem Abitur (1965) begann F. an der Universität Frankfurt/Main ein Studium der Ethnologie und Anglistik, das er 1966 abbrach. Er leistete Ersatzdienst in einem Heidelberger Krankenhaus, wurde morphium- und heroinabhängig und lebte zeitweilig im Istanbuler Drogenviertel Tophane bzw. in London, wo er in einem Altenheim arbeitete.

Wirken

F. verdiente sich seinen Lebensunterhalt u. a. als Flughafenarbeiter, Nachtwächter und als Aufhilfsangestellter bei der Bundesbank. Erst 1972 kam er von den harten Drogen ...